Tutorienzertifikat

Ziel des Basismoduls ist die Einführung in die grundlegenden Aspekte der hochschuldidaktischen Tätigkeit als Tutor:in.

 Das Basismodul setzt sich aus zwei Bausteinen zusammen:

• Teilnahme am Grundlagenworkshop „Starterkit fürs Tutorium“: In diesem Workshop werden gemeinsam Fragen zum Lehren und Lernen diskutiert und didaktische Planungskompetenzen sowie methodische Grundfertigkeiten vermittelt. Zentrale Themenfelder umfassen unter anderem das Rollen- und Aufgabenprofil von Tutor:innen, didaktisches Design, Veranstaltungsplanung, Methodik, (digitale) Lehr- und Lernarrangements, Individuen und Gruppen, Feedback und Reflexion. (Workload: 16 AE)

• Teilnahme an zwei Tutorientreffen: Die Tutorientreffen finden mehrmals im Semester statt und bieten Raum für Peer-Austausch und die Reflexion von Erfolgen, Schwierigkeiten, Unterstützungsbedarfen und persönlichen Entwicklungsprozessen. (Workload: 4 AE, 2 AE pro Tutorientreff)

Das Ziel des Vertiefungsmoduls besteht darin, eine individuelle und bedarfsgerechte Qualifizierung zu ermöglichen.

Im Vertiefungsmodul werden ausgewählte Themengebiete der tutoriellen Tätigkeit intensiver behandelt. Da die Tätigkeitsschwerpunkte und individuellen Voraussetzungen der Tutor:innen unterschiedlich sind, haben die Teilnehmenden hier die Möglichkeit, ihre persönlichen Interessen und Bedürfnisse bei der Auswahl der Workshops zu berücksichtigen. Auf diese Weise wird eine maßgeschneiderte Qualifizierung ermöglicht, die individuelle Entwicklungsfelder anspricht.

 Um das Vertiefungsmodul abzuschließen, müssen mindestens 15 AE (Arbeitseinheiten) durch die Teilnahme an Vertiefungsworkshops erworben werden. Die Anzahl der AE für jeden Vertiefungsworkshop ergibt sich aus dem zeitlichen Umfang der jeweiligen Veranstaltung und ist in den Workshopbeschreibungen angegeben. (Workload: mindestens 15 A)

Das Praxismodul hat zum Ziel, eine Abstimmung zwischen der Selbst- und Fremdwahrnehmung in Bezug auf die tutorielle Tätigkeit zu erreichen.

Um das Zertifikat zu erwerben, ist eine praktische tutorielle Tätigkeit erforderlich, in der eine Hospitation möglich ist, wie zum Beispiel in einem Fachtutorium, Orientierungstutorium, Mentoring oder Schreibberatung.

 Die kollegiale Hospitation beinhaltet:

• Vor- und Nachbereitungsworkshop: Der Vor- und Nachbereitungsworkshop zur kollegialen Hospitation behandelt die Themen Feedback und Reflexion. Zudem wird das konkrete Vorgehen der kollegialen Hospitation erläutert und das Matching der Peer-Tandems durchgeführt. Beim Nachbereitungsworkshop werden die Erfahrungen gemeinsam ausgewertet. (Workload: 6 AE)

• Durchführung der Hospitation: Die Hospitation wird in Form von Peer-Tandems durchgeführt und umfasst die didaktische Planung einer Tutoriumssitzung, ein Vorbereitungsgespräch, die Hospitation sowie ein abschließendes Feedbackgespräch. Durch diesen strukturierten Ablauf haben die Tutor:innen die Möglichkeit, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu unterstützen. Die Hospitation fördert eine reflektierte didaktische Praxis und bietet Raum für konstruktives Feedback und Erfahrungsaustausch. (Workload: 4 AE)

Das Ziel des Reflexionsmoduls besteht darin, das pädagogische Handeln der Teilnehmenden durch kritische Selbstreflexion bewusst zu machen und weiterzuentwickeln.

Das Reflexionsmodul beinhaltet:

• Reflexionsportfolio: Durch die Erstellung eines Portfolios wird die kritische Reflexion des eigenen Handelns gezielt angeregt, was wesentlich zur Entwicklung der Lehrpersönlichkeit beiträgt. Im Portfolio sollen Lernergebnisse, persönliche Erkenntnisse und Reflexionen schriftlich festgehalten werden. Dadurch entsteht eine individualisierte und nachhaltige Lerngelegenheit. Die Portfolioanleitung gibt dabei grundlegende Inhalte vor, um den Teilnehmenden Orientierung zu bieten. (Workload Portfolio: 12 AE) 

Portfolioanleitung (PDF, Download)

• Portfolioabschlusskurs: Der Portfolioabschlusskurs stellt den feierlichen Abschluss der Qualifizierung dar, bei dem den Teilnehmenden ihre individuellen Zertifikate überreicht werden. In einer kleinen Runde reflektieren sie gemeinsam den gesamten Qualifizierungsprozess. Die Termine für den Portfolioabschlusskurs werden individuell vereinbart, nachdem das Portfolio erfolgreich eingereicht und bewertet wurde. (Workload: 3 AE)