Lehren und Lernen
Veröffentlichung "Erstmal scheitern"Unvollkommene Texte, wertvolle Erfahrungen
31. Juli 2025

Foto: Mirjam Schubert
Wie halten wir es an der Universität mit dem Scheitern - und insbesondere mit dem Scheitern beim Verfassen von Texten? In ihrem Aufsatz „Erstmal scheitern. Wie sich Schreibkompetenzen Studierender stärken lassen“ für die Zeitschrift BuB Forum Bibliothek und Information (Ausgabe 2025/1) denken die Schreibzentrumsmitarbeitenden Lukas Musumeci und Mirjam Schubert über das Scheitern im akademischen Schreibprozess nach.
Sie verstehen Scheitern als bedeutenden Teil der Lern- und Entwicklungserfahrung von Studierenden. Aus ihrer Kritik am in der Wissenschaft vorherrschenden Tabu gegenüber dem Scheitern leiten sie ihre Forderung ab, das temporäre Scheitern positiv zu betrachten und gezielt dafür zu nutzen, Schreibkompetenzen zu stärken. Durch den Einsatz geeigneter didaktischer Strategien, einer aktiven Feedbackkultur und den offenen Austausch über Schreiberfahrungen können Lehrende Studierende unterstützen, temporäres Scheitern als Teil des Lernens zu begreifen. Die Schreibdidaktiker*innen plädieren dafür, eine Kultur des Sprechens über das Schreiben zu schaffen, in der unvollkommene Texte als wertvolle Schritte auf dem Weg zum Studienabschluss angesehen werden.
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