Lehren und Lernen
Professorenprogramm "Wissenschaftsdidaktik im Gespräch" im Juni 2020Ankündigung und Beschreibung
19. Februar 2020

Foto: UHH/Dingler
Hochschuldidaktisches Programm für Professorinnen und Professoren: Aktuelle Ankündigung und Beschreibung | 17. Juni 2020
„Wissenschaftsdidaktik im Gespräch“ beschäftigt sich im Juni 2020 mit der Frage, wie sich herausragende Lehre nach einer Lehrförderung in den Lehralltag überführen lässt.
Wie an vielen anderen Hochschulen, werden (derzeit noch bis Ende 2020) auch an der Universität Hamburg Lehrinnovationen über einen eigenen Fonds gefördert – realisiert durch das Lehrlabor. Der ideale Fall nach einer Förderung von Lehrenden zur Umsetzung eines „innovativen“ Lehrkonzepts besteht darin, dass sich die konzipierten und erprobten Veranstaltungen direkt in den Lehralltag überführen lassen. Garantieren lässt sich dieser Idealfall allerdings nicht. Vielmehr ist auch der gegenteilige Fall nicht nur denkbar, sondern häufig: Die geförderte Neuerung erweist sich als gebunden an die im realen Lehralltag nicht gegebenen idealen Bedingungen. Und selbst wenn der Idealfall eintritt, bleibt in der Regel das Problem, dass der Großteil der Lehre hinter den erprobten Innovationen zurückbleibt. Wie ein Erfahrungsbericht im Professorenprogramm „Wissenschaftsdidaktik im Gespräch“ im Januar 2020 demonstriert hat, gilt dies in besonderem Maße für Lehrszenarien, die forschungsnah sind oder Studierende zum eigenen Forschen bringen. Theoretisch wie empirisch kommt solchen Lehrszenarien gerade an forschungsstarken Universitäten eine hohe Bedeutung zu. Umso schwerer wiegt der oft mangelnde „Transfer“ in den Lehralltag. Für die Lehrenden entsteht so eine spürbare Dissonanz zwischen dem, was unter idealen Bedingungen möglich und unter realen Bedingungen Alltag ist.
Am 17. Juni 2020 wollen wir exemplarisch aus verschiedenen Perspektiven diese Problemstellung diskutieren. Prof. Dr. Jörn Behrens, maßgeblich beteiligt an einem geglückten Transfer von Lehrlaborprojekten in den Lehralltag, steuert seine Erfahrungen bei. Die Vizepräsidentin, Prof. Dr. Susanne Rupp, hat ihre Beteiligung an der Diskussion zugesagt. In einer hoffentlich vielfältig besetzten Runde von Professorinnen und Professoren wollen wir vor diesem Hintergrund Entwicklungs- und Transfermöglichkeiten für eine innovative forschungsnahe Lehre an einer Exzellenzuniversität ins Zentrum stellen und folgende Fragen erörtern: Wie kann die Exzellenz-Strategie auch exzellente Lehre fördern und welche Rolle können Lehrinnovationsfonds dabei spielen? Welche Förderung braucht „exzellente Lehre“ und welche Rückwirkungen kann sie auf die Forschung haben? Welche Bedingungen machen den Transfer innovativer Lehre möglich, die wir mit Lehrinnovationsfonds initiieren? Wie profitieren Lehrende von der Lehrentwicklungen und welche Unterstützung brauchen sie für den Transfer?
Gebeten wird um eine Anmeldung bis zum 8. Juni 2020 bei Prof. Dr. Gabi Reinmann via E-Mail:
gabi.reinmann"AT"uni-hamburg.de
Zu Ort, Zeiten und Terminen des Programms
WISSENSCHAFTSDIDAKTIK IM GESPRÄCH
- ist eine Initiative des Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen (HUL) und wird verantwortet und umgesetzt von Prof. Dr. Gabi Reinmann
- findet einmal im Semester statt.
- wird am HUL in der Schlüterstraße 51 (2. Stock) im Raum 2018 veranstaltet.
- hat einen Zeitrahmen von max. 3 Stunden: 15.30 Uhr (s.t.) bis ca. 18.30 Uhr.