Lehren und Lernen
GfHf Jahrestagung 2020 in HamburgDie Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung 2020 an der Uni Hamburg
28. Juni 2019

Foto: UHH/Denstorf
Die 15. Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung (GfHf) findet vom 26.-27. März 2020 an der Universität Hamburg statt. Das Treffen des Hochschulforschungsnachwuchses (HoFoNa) findet am Tag zuvor, dem 25. März 2020, am Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen (HUL) der Universität Hamburg statt.
Wir freuen uns darauf, Sie zahlreich an der Uni Hamburg begrüßen zu dürfen!
Das Motto der 15. Jahrestagung lautet "Hochschullehre im Spannungsfeld zwischen individueller und institutioneller Verantwortung“.
Für die Keynotes konnten wir Prof. Dr. Gert Biesta und Prof. Dr. Birgit Spinath gewinnen.
Wissenschaft, Praxis und Person, so bereits in den 1980er Jahren die Beobachtung des Hochschuldidaktikers Ludwig Huber, stecken für die Hochschullehre ein Feld ab, in welchem unausweichlich ambivalente und widersprüchliche Kräfte wirken. Erst vor wenigen Jahren hat auch der Wissenschaftsrat darum geworben, zwischen praktischen Anforderungen wie der Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt, wissenschaftlichen Ansprüchen wie die Einführung in eine Fachdisziplin und personenbezogenen Zielen wie Persönlichkeitsbildung in jedem Studium eine angemessene Balance zu finden.
Hochschullehre in diesem komplexen Kräftefeld zu gestalten, ist eine Herausforderung, die auf verschiedenen Handlungsebenen relevant wird: auf der Mikroebene des didaktischen Handelns durch Lehrende in konkreten Lehr-Lernsituationen und Veranstaltungen ebenso wie auf der Makroebene organisatorischer und politischer Entscheidungen durch Institutionen bei der Schaffung geeigneter Bedingungen für Lehren und Studieren. Zwischen der daraus resultierenden individuellen und institutionellen Verantwortung tritt die gemeinsam zu verantwortende Gestaltung von Studiengängen und Programmen auf der Mesoebene. Über diese Ebenen legen sich gesellschaftliche Transformationsprozesse wie die digitale Transformation, zu der sich Individuen und Institutionen irgendeiner Form verhalten müssen.
Die 15. Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung (GfHf) nähert sich diesem Spannungsfeld in produktiv-kreativer Weise, arbeitet Antagonismen, Ambivalenzen, Paradoxien und Antinomien auf den verschiedenen Handlungsebenen zur Gestaltung von Hochschullehre heraus, diskutiert diese und unterzieht sie einem forschenden multidisziplinären Blick. Deutlich werden soll, dass Forschung zu Hochschullehre als Teil der Hochschulforschung wie auch der Bildungsforschung und ebenso der Wissenschaftsforschung ohne Interdisziplinarität nicht zu leisten ist.
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