Ergebnisse
Student Crowd Research
Ergebnisse
Aus der Arbeit zu Student Crowd Research ergeben sich nicht nur empirische Forschungsergebnisse, die in Publikationen und Vorträgen in den wissenschaftlichen Diskurs eingebracht werden, sondern verschiedene Ergebnistypen.
Empirische Befunde
Aus den Erprobungen verschiedener Prototypen und Teilkonzepte gehen empirische Befunde zu Student Crowd Research hervor. Im Fokus stehen hier insbesondere die Interaktionen Studierender mit der Lern- und Forschungsumgebung sowie ihre Wahrnehmungen, Einschätzungen und Arbeitsergebnisse, die mit verschiedenen Methoden erhoben, aufbereitet und ausgewertet werden. Aber auch Konzeptvalidierungen durch Expert:innen und die Simulation von Crowd Research durch wenige Studierende bringen vor allem zu Beginn der Forschung zu Student Crowd Research wichtige Einsichten für ein Re-Design, also die Weiterentwicklung des Designs im Rahmen des iterativ-zyklischen DBR-Prozesses, mit.
Befunde aus SCoRe
Was bisher entwickelt werden konnte
Als Design-Based Research-Projekt verbindet sowohl SCoRe als auch das SCoRe-Teilprojekt zum forschenden Lernen bildungspraktische und theoretische Ziele und bringt wissenschaftlich-theoretische und technisch-praktische Ergebnisse sowie Verwertungen und Ergebnisse im Sinne der Dissemination von Erkenntnissen hervor, welche hier vorgestellt werden. Eine ausführliche Beschreibung aller Ergebnisse finden sich in den Wirkungsberichten. [Wirkungsbericht I; Wirkungsbericht II, Wirkungsbericht III].Zudem wurde eine Handreichung zum Forschenden Sehen entwickelt, welche interessierten Lehrenden eine praktische Unterstützung in ihrer Lehrplanung und -umsetzung bieten kann.
Entwickelt wurden von der...
Universität Hamburg [UHH] mit Fokus auf dem forschenden Lernen/Forschenden Sehen:
- Konzeption, Durchführung und Evaluation von Fallstudien zur ersten Phase des Forschungsprozesses,
- Entwicklung eines zunächst sechsstufigen Forschungszyklus als Arbeitsmodell sowie Verbesserung von Abläufen und Unterstützung studentischen Forschens über das Re-Design des Forschungszyklus zu einem Modell mit vier Phasen,
- Entwicklung von Anforderungen an die Gestaltung von Unterstützungsmaterial,
- Gestaltung von Anleitungskonzepten und didaktischen Hilfestellungen,
- Ausarbeitung eines Konzepts für das Assessment.
Universität Bremen [UB] mit dem Fokus auf forschendem Lernen zu Nachhaltigkeit und Einbezug von Crowd-Prozessen:
- Durchführung einer Sondierungsveranstaltung “Nachhaltiges Management” mit ca. 400 Studierenden, um Erfahrungen zu den Forschungsphasen und der Videoproduktion von Studierenden zu sammeln,
- Konzeption und deutschlandweite Durchführung von zwei Lehrveranstaltungen “Forschung zu Nachhaltigkeit” über die Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit [VAN] mit Fokussierung auf Phase 1 des Forschungszyklus unter Einsatz von Video und kollaborativem Textblock,
- Verbesserung der Kombination von Leittexten und offenen Fragestellungen zur Anleitung des Selbststudiums für Veranstaltungen mit großer Teilnehmendenzahl,
- nachhaltigkeitsspezifische Gestaltung von Assessmentkonzepten für die Reflexion des eigenen Forschungsprozesses mittels Videoerstellung,
- Evaluation der gesteigerten Kompetenzentwicklung im Kontext Nachhaltigkeit durch die Förderung einer forschenden Haltung im Arbeitsprozess.
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel [CAU] mit dem Fokus auf Koordination kollaborativer Forschungsprozesse in Großgruppen:
- Entwicklung von Designkonzepten zur Unterstützung kollaborativer, kommunikativer und koordinativer Prozesse in Großgruppen,
- Konzeption der Crowd als didaktisch relevante Sozialform mit spezifischen Herausforderungen,
- Gestaltung, Durchführung und Evaluation verschiedener Lehr-Lernszenarien mit Schwerpunkt kollaborativer Argumentations- und Forschungsprozesse,
- Ableitung eines Konzepts der artefaktbasierten Kollaboration als Möglichkeit zur Unterstützung der Koordination hochkomplexer Arbeits- und Interaktionsprozesse in Großgruppen.
Hochschule Macromedia Hamburg [MMH] mit Fokus auf den Bedarfen für das Forschen mit Video:
- interne Systematisierung von Einsatzszenarien, Videotypen und Funktionen von Video auf dem zu entwickelnden SCoRe-Docs,
- übergreifende Konzeption der videotechnischen und -didaktischen Umsetzung von Instruktionsvideos als besondere Form der Videotypen und deren Umsetzung in vier Instruktionsvideos zu den Themen: Arbeit mit Video, Forschendes Lernen im Überblick, Forschendes Lernen – Erarbeitung einer Forschungsfrage, Nachhaltige Entwicklung,
- Entwicklung und Evaluation eines Befragungsinstrumentariums zur internen Evaluation von animierten Instruktionsvideos in einem forschungsbezogenen Lehr-Lernszenario.
Ghostthinker GmbH [GT], dessen Teilvorhaben integrative Funktion zu allen Teilvorhaben hat, mit dem Fokus auf technischer Entwicklung, Mitgestaltung und Bereitstellung der Prototypen, Evaluation und Schaffung technischer Voraussetzungen für die Folgenutzung:
- technische Entwicklung und Bereitstellung der Lernumgebung mit Textblock für kollaborative Schreibprozesse sowie Videokommentierung und -bearbeitung,
- Integration von Forschungsprozessen/-zyklen hinsichtlich Machbarkeit und technologischer Sinnhaftigkeit an das Technologieprodukt “Lernumgebung”,
- Anforderungen an eine datenschutzkonforme Bereitstellung von umfangreichen Daten des Technologieprodukts “Lernumgebung” innerhalb eines Forschungsverbunds und für die Forschung allgemein.
- Verwertungen und Ergebnisse von Erkenntnissen
Publikationen
Ahel, O. & Vagts, T. (2019). Die Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit: digitalisierte Bildung für nachhaltige Entwicklung. In Synergie. Fachmagazin für Digitalisierung in der Lehre. Ausgabe 07. DOI: 10.25592/issn2509-3096.007 .
Baranovskaa, M.; Hebbel-Seeger, A. & Kopischke, A. (2019): Nutzung von 360°-Video im Kontext forschenden Lernens. In: Jörg Hafer, Martina Mauch und Marlen Schumann (Hg.): Teilhabe in der digitalen Bildungswelt. (Medien in der Wissenschaft, 75). Münster, Waxmann S. 263–267.
Damsa, C., Richter, C., Allert, H., Cerratto Pargmann, T., Markauskaite, L., Arthars, N. Spence, N., Andreadakis, Z., & Slotta, J. (2020). Learning in Unbounded Landscapes – Conceptualizations and Design From an Ecological Perspective. In M. Gresalfi, & I. Seidel Horn (Eds.) 14th International Conference of the Learning Sciences 2020, Volume 1. (pp. 366-373). Nashville, USA: International Conference of the Learning Sciences.
Hebbel-Seeger, A.; Kopischke, A.; Riehm, P. & Baranovskaa, M. (2019): LectureCast als 360°-Video. Welchen Einfluss haben Immersion und Präsenzerleben auf die Lernleistung? In: Jörg Hafer, Martina Mauch und Marlen Schumann (Hg.): Teilhabe in der digitalen Bildungswelt. (Medien in der Wissenschaft, 75). Münster, Waxmann, S. 118–127.
Hebbel-Seeger, A.; Riehm, P.; Kopischke, A. & Baranovskaa, M. (2021): LectureCast as 360 Degree Video: What Impact Do Immersion and Presence Experience Have on Learning Performance? In: Athens Journal of Education, S. 1–14. Online verfügbar unter https://www.athensjournals.gr/education/2019-3299-AJE-EDU-04.pdf.
Hebbel-Seeger, A., Rudeloff, C., Wagner, R. & Pranz, S. (2021). Communicating within immer-sion and presence – the use of 360-degree-video to make climate change touchable. In: W. Yusuf & B. Rei St. John (Eds.), Communicating about Climate Change: Making Environmental Messaging Accessible. Abingdon (UK): Routledge.
Hebbel-Seeger, A. & Vohle, F. (2021). 360°-Video mit Social Video Learning – Forschungsperspektiven sichten und aushandeln. In J. Windscheid & B. Gold (Hrsg.), 360°-Videos in der Hochschullehre – Ein interdisziplinärer Überblick. Heidelberg, Springer VS.
Joachims, J. & Lingenau, K. (2021). Evolution of Knowledge Sharing of Education for Sustainable Development in the Digital Space – Insights from Two Research Projects. In W. Leal Filho, A.L. Salvia, L. Brandli, R. Pretorius & U. Azeiteiro (Eds). Universities, Sustainability and Society: Sup-porting the Implementation of the Sustainable Development Goals. Springer, Cham.
Lingenau K. & Ahel. O. (2019). Digitale Ansätze zur Vermittlung der SDGs in der Hochschullehre im deutschsprachigen Raum. In W. Leal Filho (Hrsg.): Digitalisierung und Nachhaltigkeit: Chancen und Perspektiven für deutsche Hochschulen. München, Springer.
Müller-Christ, G. (2019). Bildung für eine nachhaltige Entwicklung als Öffnungsprozess für einen virtuellen Hochschulraum? In Synergie. Fachmagazin für Digitalisierung in der Lehre. Ausgabe 07. Online verfügbar unter DOI: 10.25592/issn2509-3096.007.
Reichelt, N., Bussian, C., Richter, C., Allert, H., & Raffel, L.-A. (2019). Collaboration on a Massive Scale – Conceptual Implications of the Crowd. In Proc. of the 13th International Conference on Computer Supported Collaborative Learning (CSCL) 2019, Volume 1. (pp. 168–175). Lyon, France: International Society of the Learning Sciences. Online verfügbar unter https://www.cscl2019.com/upload/pdf/CSCL-2019-Volume-1.pdf.
Richter, C., Allert, H., Bussian, C., Reichelt, N., & Raffel, L. (2020). Designing for Matters of Concern in the Post-Pandemic University. The Post-Pandemic University 1(1), S. 1–1. Online ver-fügbar unter https://postpandemicuniversity.net/2020/09/10/designing-for-matters-of-concern-in-the-post-pandemic-university/
Reinmann, G., Brase, A., Jänsch, V., Vohle, F. & Groß, N. (2020). Gestaltungsfelder und -annahmen für forschendes Lernen in einem Design-Based Research-Projekt zu Student Crowd Research. Impact Free 2/2020. Online verfügbar unter https://gabi-reinmann.de/wp-content/uploads/2020/02/Impact_Free_25.pdf.
Reinmann, G. & Brase, A.K. (2021). Das Forschungsfünfeck als Heuristik für Design-Based Research-Vorhaben. Impact Free 40/2021. Online verfügbar unter https://gabi-reinmann.de/wp-content/uploads/2021/09/Impact_Free_40.pdf.
Reinmann, G., Brase, A. & Groß, N. (2021). Studentische Forschung im digitalen Raum: Ein Re-Design auf verschiedenen Gestaltungsebenen. In C. Bohndick et al. (Hrsg.), Hochschullehre im Spannungsfeld zwischen individueller und institutioneller Verantwortung. Wiesbaden, Springer VS.
Reinmann, G., Vohle, F., Brase, A. K., Groß, N. K. & Jänsch, V. K. (2020). „Forschendes Sehen“ – ein Konzept und seine Möglichkeiten. Impact Free 3/2020. Online verfügbar unter https://gabi-reinmann.de/wp-content/uploads/2020/02/Impact_Free_26.pdf.
Richter, C., & Allert, H. (2019). Towards a Critical Design Agenda in Support of Collective Learning Ecologies. In N. Pinkwart, & J. Konert (Hrsg.). DELFI 2019. Bonn: Gesellschaft für Informatik e.V. (S. 229–234). Online verfügbar unter DOI 10.18420/delfi2019_307 .
Vorträge
2018:
Ahel, O. & Vagts, T. „Forschendes Lernen für Bildung für Nachhaltige Entwicklung unter dem Einsatz digitaler Medien“. Vortrag beim e-Prüfungs-Symposium, 29.–30.11.2018, Aachen.
2019:
Brase, A. K. „Forschen durch Gestalten mit Design-Based Research (DBR)“. Workshop für das Promotionsprogramm GINT, 16.05.2019, Hannover.
Reinmann, G. „Lehre hochschulspezifisch gestalten: Forschendes Lernen mit digitalen Medien am Beispiel von Student Crowd Research“. Webinar veranstaltet durch e-teaching.org, 22.05.2019, digital.
Baranovskaa, M. „LectureCast and Immersion –Why 360-degree Video is (not) a solution”. Vortrag im Rahmen der 21st Annual International Conference on Education, 23.05.2019, Athen, Griechenland.
Brase, A. K. „SCoRe – A video-based crowd research experience”. Posterpräsentation auf der internationalen Tagung focusURE, 05.–07.06.2019, Hohenheim.
Hebbel-Seeger, A. „To be, or not to be… When and how 360 degrees videos enhance learning”. Keynote-Beitrag auf der Konferenz “Media & Learning 2019”, 06.06.2019, Stuk, Leuven, Belgien.
Reinmann G. (Chair) „Higher Education for Sustainable Development: Video-based Student Crowd Research”. Symposium auf der European Conference on Educational Research – ECER 2019, 06.09.2019, Hamburg.
Kopischke, A.; Brase, A. K.; Jänsch, V. & Hebbel-Seeger, A. „Doing Research by Using 360° Video – New Ways of Research-Based Learning”. Vortrag im Rahmen eines Symposiums auf der European Conference on Educational Research – ECER 2019, 06.09.2019, Hamburg.
Reichelt, N. & Vagts, T. „Critical Masses – Education for Sustainable Development in Crowd Environments”. Vortrag im Rahmen eines Symposiums auf der European Conference on Educational Research – ECER 2019, 06.09.2019, Hamburg.
Hebbel-Seeger, A. & Baranovskaa, M. „Nutzung von 360°-Video im Kontext forschenden Lernens”. Workshop im Rahmen der Jahrestagung 2019 der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (GMW), 16.09.2019, Berlin.
Hebbel-Seeger, A. & Baranovskaa, M. „LectureCast als 360°-Video. Welchen Einfluss haben Immersion und Präsenzerleben auf die Lernleistung?” Vortrag im Rahmen der Jahrestagung 2019 der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (GMW), 19.09.2019, Berlin.
Lingenau, K. & Joachims, J. „Integrating the SDGs in Higher Education via Digitalization”. Vortrag und Workshop im Rahmen eines 2-tägigen Workshops-Treffens zu Internationalisierung, SDGs und Hochschullehre der Universität Tor Vergata, 21.–22.09.2019, Rom, Italien.
Hebbel-Seeger, A. „LectureCast als 360°-Video. Welchen Einfluss haben Immersion und Präsenz-erleben auf die Lernleistung?” Posterpräsentation im Rahmen der Macromedia University Days 2019, 23.09.2019, Köln.
Reichelt, N. „Möglichkeiten, Bildungsprozesse mit neuen Medien anregen und gewinnbringend ge-stalten“. Tag der Lehre 2019 der CAU Kiel. Podiumsdiskussion, 08.11.2019, Kiel.
Hebbel-Seeger, A. „Social Video Learning mit 360-Grad-Video. Alles eine Frage der Perspektive…”. Vortrag im Rahmen der Campus Innovation 2019, 22.11.2019, Hamburg. Online verfügbar unter https://www.podcampus.de/nodes/RKvNP.
Müller-Christ, G. „Digitalisierung und Nachhaltigkeit in der Lehre: eine Entwicklungspolitik”. Keynote der Campus Innovation Hamburg, 22.11.2019, Hamburg. Online verfügbar unter https://www.podcampus.de/nodes/QVbnM.
Vohle, F. „Social Video Learning: Grundidee und theoretische Anmerkungen“. Vortrag auf der Campus Innovation, 22.11.2019, Hamburg. Online verfügbar unter https://www.podcampus.de/nodes/REzJq.
Lingenau, K. & Joachims, J. “The Sustainable Development Goals in the German Education Sys-tem”. Vortrag und Workshop im Rahmen des Workshops “Our Sustainable Future” des Goethe In-stituts Washington, 5.–6.12.2019, Washington, USA.
2020:
Groß, N. K.: „SCoRe – Forschendes Lernen: studentische Forschung im digitalen Raum“. Posterpräsentation auf der 15. Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung (GfHf) (Online Conference), 26.–27.03.2020, digital. Online verfügbar unter https://www.gfhf2020.de/poster/score-forschendes-lernen-studentische-forschung-im-digitalen-raum/.
Brase, A. K.: „Design-Based Research: Ein Überblick anhand eines Beispiels“. Vortrag im Rahmen des Workshops „Hochschullehre verstehen und verändern mit Design-Based Research” auf der 15. Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung (GfHf) (Online Conference), 26.–27.03.2020, digital. Online verfügbar unter https://www.gfhf2020.de/workshop/hochschullehre-verstehen-und-veraendern-mit-design-based-research/.
Preiß, J.: „Studierende in Krisensituationen im Forschungsprozess durch Handreichungen unterstützen“. Online-Kolloquium Design-Based Research, veranstaltet durch das Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen. 05.06.2020, digital.
Paul, D.: „Individuen als Teil größerer Zusammenhänge – identitätsbezogene Reflexionsmaßnahmen zur Motivierung forschend Lernender in einem Crowd-Research-Projekt zur Nachhaltigkeit“. Online-Kolloquium Design-Based Research, veranstaltet durch das Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen. 05.06.2020, digital.
Angenommen: Brase, A. K.; Groß, N. K.; Reinmann, G. & Jänsch, V. K. „Student Research by Video-Based Observation: A new kind of situated learning?”. Vortrag auf der European Conference on Educational Research – ECER 2020, 25.–28.08.2020, Glasgow. (Die Konferenz wurde pandemiebedingt abgesagt.).
Joachims, J. & Lingenau, K. „Evolution of Knowledge Sharing of Education for Sustainable Development in the Digital Space—Insights from Two Research Projects”. Vortrag im Rahmen des 5th World Symposium on Sustainable Development at Universities 2020, 26.–28.08.2020, Visby, Schweden (aufgrund der Pandemielage als Online-Konferenz durchgeführt).
Joachims, J. & Lingenau, K. „Den digitalen Raum nutzen – Zukunftskompetenzen vermitteln”. Workshop im Rahmen der BilRess (Bildung für Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz) Netzwerkkonferenz, 22.09.2020, digital.
Groß, N. „SCoRe – Videobasiertes Lernen durch Forschung zur Nachhaltigkeit“. Ausstellung im Showroom beim University:Future Festival, 06.–08.10.2020, digital.
Brase, A. K.: „Wesentliche Charakteristika von Design-Based Research am Beispiel SCoRe“. Aufgezeichneter Vortrag für einen Workshop der digitalen Leipzig Summer School, veranstaltet durch das Zentrum für Lehrerbildung und Schulforschung der Universität Leipzig, 07.–08.10.2020, digital.
Lingenau, K. „4 Jahre UNESCO-Weltaktionsprogramm – was haben wir erreicht? Monitoring und Ergebnisse”. Moderation im Zuge der Netzwerkkonferenz der Deutschen UNESCO Kommission und der ausgezeichneten Projekte im Bereich Bildung für Nachhaltige Entwicklung, 07.10.2020, digital.
Allert, H., Bussian, C., Raffel, L.-A., Reichelt, N. & Richter, C. „Collective Open Research Environment”. Videobeitrag Tag der Lehre 2020 der CAU Kiel, 03.11.2020, digital.
Bussian, C. „Breaking the Wall of Better Higher Education”. Videobeitrag auf der Falling Walls Con-ference 2020 – Science Breakthroughs of the Year, 1.11–10.11. 2020, digital.
2021:
Brase, A. K.; Groß, N. K.; Reinmann, G. „ Recurring Challenge under New Sign: Autonomy in Student Crowd Research Projects?”. Vortrag auf der European Association for Research on Learning and Instruction – EARLI 2021, 23.–27.08.2021, digital.
Paul, D., Groß, N.K., Brase, A.K, Reinmann, G.: „Ein Teil vom Ganzen – Zugehörigkeit trotz Distanz in Student Crowd Research“. Mpaed 2021 [Gemeinsame Herbsttagung der Sektion und Fachgruppe Medienpädagogik (DGfE und DGPuK)], 16.09.2021.
Groß, N.K., Ahel, O., Preiß, J., Paul, D. & Brase, A.K.: „Forschung über Nachhaltigkeit durch Forschendes Lernen“. SCoRe Abschlusstagung, 14.10.2021, digital.
Reinmann, G.: „Interdisziplinäre Forschung und Entwicklung in SCoRe“. Gesprächsrunde Projektleitungen. SCoRe Abschlusstagung, 14.10.2021, digital.
Preiß, J., Brase, A.K., Paul, D. & Groß, N.K.: „Scaffolding und Selbstorganisation beim forschenden Lernen in SCoRe“. Workshop, SCoRe Abschlusstagung, 15.10.2021, digital.
Reinmann, G & Vohle, F.: „Forschendes Lernen (Sehen) weiterdenken“. Workshop, SCoRe Abschlusstagung, 15.10.2021, digital.
Reinmann, G. & Vohle, F. (2021). Forschendes Sehen in der Studieneingangsphase – ein Konzeptentwurf für die Nachverwertung von SCoRe. Impact Free 41/2021 verfügbar unter https://gabi-reinmann.de/wp-content/uploads/2021/10/Impact_Free_41.pdf.
Brase, A.K., Groß, N.K., Preiß, J. & Paul, D.: „Kurzinputs und Diskussionsforum“. Moderation, SCoRe Abschlusstagung, 15.10.2021, digital.
Preiß, J. „Wie unterstützt man Studierende in (schwierigen) Forschungssituationen – ohne viel Aufwand?“. Lightning Talks: Studierende unterstützen und motivieren beim University:Future Festival, 03.11.2021, digital
Theoretische Erkenntnisse
Theoretische Erkenntnisse sind von projektübergreifender Relevanz. Sie sind begrifflich-konzeptioneller Natur, drücken sich in gut begründeten Design-Prinzipien aus oder stellen Diskursbeiträge zu einem ganz bestimmten Thema dar. Aus der Perspektive forschenden Lernens finden sich im Konzept der Student Crowd Research viele Anknüpfungspunkte für die theoretische Reflexion.
Transformation forschenden Lernens zum Forschenden Sehen
Vom forschenden Lernen sprechen wir, wenn Studierende zu Forschenden werden, genauer: wenn sie jeweils einen gesamten Forschungszyklus durchlaufen, um alle Phasen eines Forschungsprozesses erfahren und eine forschende Haltung entwickeln zu können. Üblicherweise findet studentisches Forschen in Kleingruppen oder sogar individuell statt. Die Methoden und die Forschungsthemen sind abhängig vom jeweiligen Studienfach. Student Crowd Research spezifiziert und transformiert das forschende Lernen auf verschiedene Art und Weise und fordert die eigentliche Definition damit zum Teil sogar heraus.
Eine besondere Form forschenden Lernens
Die Organisation und teilweise Durchführung des Forschungsprozesses in einer Online-Umgebung macht es Studierenden, die nicht an einem Ort sind, möglich sich zu beteiligen. Das stellt das forschende Lernen nicht grundsätzlich auf die Probe – schließlich arbeiten auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zunehmend online –, stellt aber hohe Anforderungen an die didaktische Begleitung. Auch die Nachhaltigkeit als Forschungsthema und normativer Hintergrund macht das forschende Lernen besonders: Es birgt ein besonderes Motivationspotenzial und legt eine Zusammenarbeit von Studierenden verschiedener Fächer nahe.
Eine weitere Spezifizierung des forschenden Lernens liegt in der Nutzung von Video als Medium und Forschungswerkzeug. Um Video wissenschaftsdidaktisch sinnvoll einbinden zu können, ist es notwendig, die Vielfalt der Videonutzung mit ihren teils noch unbekannten Potenzialen für die Wissenschaft zu explorieren und eine besonders vielversprechende Nutzung gezielt im studentischen Forschungsprozess zu fördern. Ein Fokus bei Student Crowd Research liegt auf der Videografie im Feld, was wiederum besondere Anforderungen an Didaktik und die Studierenden mit sich bringt.
Herausforderung für das forschende Lernen
Eine wirkliche Herausforderung für das forschende Lernen im Kern stellt die Sozialform der Crowd dar: Student Crowd Research basiert auf der Mitarbeit vieler Studierender. Zwar kann die Crowd einen gesamten Forschungszyklus durchlaufen, doch kommt es aus hochschuldidaktischer Sicht immer auch auf individuelle Studierende und ihren Lernprozess an. Einzelnen Studierenden gelingt es im Rahmen von Crowd Research in der Regel nicht, einen gesamten Forschungszyklus zu durchlaufen. Dennoch ist ein Nachvollziehen des gesamten Zyklus und ein Einordnen der eigenen Forschungstätigkeiten Teil von Student Crowd Research. Da die Studierenden durch ihre Beteiligung nur einen Teil vom Ganzen durch eigenes Zutun miterleben und als Subjekte in einer Crowd gegebenenfalls „aufgehen“, stellt sich die zentrale Frage, wie man diese Teil-Ganzes-Relation und das Handeln des Subjekts im Kontext der Vielen so gestaltet, dass sie dennoch eine Idee von Wissenschaft und eine wissenschaftliche Haltung entwickeln können (Reinmann et al., 2020). Ist das ausreichend, um der ursprünglichen Definition forschenden Lernens weiter zu folgen? Wie können wir Student Crowd Research bildungstheoretisch und praktisch begründen, um die Ziele forschenden Lernens in der Crowd zu erreichen? Diese Fragen prägen das gestalterische Handeln und die theoretische Reflexion im Projekt SCoRe.
Weitere Gedanken zur Transformation forschenden Lernens finden Sie in der Impact Free 25 und der Impact Free 34 sowie im Vortrag “Forschendes Lernen mit digitalen Medien am Beispiel Student Crowd Research” (Gabi Reinmann bei e-teaching.org).
Forschendes Sehen
Forschen durch wissenschaftliches Sehen
In der ersten Projektphase, der Exploration, haben wir uns am forschenden Lernen als didaktisches Prinzip orientiert. Um den Anforderungen im SCoRe-Projekt gerecht zu werden, haben wir Forschungsergebnisse und Heuristiken zum forschenden Lernen (vgl. Huber & Reinmann, 2019) bereits für die Exploration [Explorationsbericht] herangezogen. Das etablierte Konzept des forschenden Lernens (angelehnt an Huber, 2009) wird im Projekt SCoRe aber nicht nur durch Implementationsbedingungen, sondern auch durch die Projektziele selbst herausgefordert: Geforscht wird in der Großgruppe und mit Video. Forschen mit Video impliziert, das Beobachten als Forschungsmethode (im weitesten Sinne) ins Zentrum der Datenerhebung zu rücken. Eine erste Erprobung der Plattform mit den didaktischen Elementen, welche aus Gestaltungsannahmen [Gestaltungsbericht] abgeleitet wurden, mündete in einer theoretischen Spezifizierung des Konzepts „forschendes Lernen“ zu einem neuen Konzept mit dem Arbeitstitel „Forschendes Sehen“. Um dem Sehen methodisch gerecht zu werden, steht für SCoRe die Beobachtung als Forschungsmethode (im weitesten Sinne) der Studierenden im Zentrum. Forschendes Sehen definieren wir als Beobachtung im Sinne einer zielgerichteten Wahrnehmung (unter anderem auch messen, bemerken, interpretieren) von Vorgängen, Ereignissen und Verhaltensweisen. “Forschendes Sehen” ist noch kein etablierter Begriff und soll im weiteren Projektverlauf von SCoRe weiterbearbeitet und im Zuge der Projektdurchführung daraufhin untersucht werden, wie tragfähig er sich in einer digitalen Umgebung und unter Einsatz von Video bewährt.
Huber, L. (2009). Warum Forschendes Lernen nötig und möglich ist. In L. Huber, J. Hellmer, & F. Schneider (Hrsg.), Forschendes Lernen im Studium. Aktuelle Konzepte und Erfahrungen (S. 9–35). Bielefeld: Universitäts Verlag Webler.
Huber, L. & Reinmann G. (2019). Vom forschungsnahen zum forschenden Lernen an Hochschulen. Wege der Bildung durch Wissenschaft. Wiesbaden: Springer.
Reinmann, G., Brase, A. & Groß, N. (2021). Studentische Forschung im digitalen Raum: Ein Re-Design auf verschiedenen Gestaltungsebenen. In C. Bohndick et al. (Hrsg.), Hochschullehre im Spannungsfeld zwischen individueller und institutioneller Verantwortung. Wiesbaden, Springer VS.
Holistisches DBR-Modell
Die Erfahrungen mit den Anforderungen, die sich unter anderem aus dem Wechselspiel von Gestaltungsannahmen, Implementation, Evaluation und Re-Design ergeben, haben wesentliche Impulse für die Entwicklung eines holistischen DBR-Modells gegeben. Das Modell besteht aus fünf semantischen Feldern: Zielfindung, Entwurf, Entwicklung, Erprobung, Analyse. Das grafisch als Kreis visualisierte Modell ist so konzipiert, dass Einstiegspunkte in den DBR-Prozess in allen Handlungsfeldern möglich sind, die sich jeweils zwischen zwei semantischen Feldern auftun. In der Konzeptionierung des Modells kann argumentativ hergeleitet werden, dass innerhalb eines „großen“ DBR-Zyklus verschiedene Iterationstypen möglich bzw. notwendig sind, insbesondere dann, wenn – wie bei SCoRe – der Design-Gegenstand ein komplexes Konglomerat aus verschiedenen technischen und didaktischen Komponenten ist.
Design-Artefakte
Im Projekt SCoRe entsteht eine Online-Lern- und Forschungsplattform, die technische und didaktische Konzepte vereint, um Student Crowd Research zu ermöglichen. Teil der Umgebung sind zahlreiche mehr oder weniger gut trennbare Design-Artefakte, die im zyklisch-iterativen Verlauf der Design-Based Research in mehreren Versionen entstehen. Hier bekommen Sie Einblick in das Design aus der didaktischen Perspektive forschenden Lernens.
Technische Tools
Verschiedene technische Tools ermöglichen den Studierenden das gemeinsame Forschen mit Videodaten in SCoRe. Da diese spezifischen Anforderungen genügen müssen, wurden diese in SCoRe speziell für das Projekt entwickelt. Dazu gehören die Lernumgebung “SCoRe-Docs” und der Videoplayer.
Lernumgebung „SCoRe-Docs“
SCoRe-Docs, welches der Verbund mit allen Partnern konzipiert und der Partner Ghostthinker umgesetzt hat, wurde entwickelt, um die besonderen technischen Anforderungen zu erfüllen, die beim Forschen in der Crowd (z.B. gemeinsame Textbearbeitung, Versionierung, synchrone Kommunikation für gemeinsame Aushandlungsprozesse) mit Video (z.B. Video als Forschungsmaterial, Videosequenz-Erstellung durch Studierende) entstehen. Darüber hinaus ermöglicht die Lernumgebung individuelle und kollektive Reflexionsmaßnahmen, die Studierende über Identifikationsprozesse mit den Themen „Forschung“ und „Nachhaltigkeit“ zur engagierten Zusammenarbeit beim Forschen motivieren (sollen). In einleitenden Texten werden die einzelnen Forschungsphasen erklärt und die Ziele der Phasen und Aktivitätscluster durch Kriterien beschrieben, um ein Aushandeln der Aufgaben anzuleiten. Da die Studierenden aufgrund heterogener Vorkenntnisse und Forschungserfahrungen unterschiedliche didaktische Unterstützungsbedarfe benötigen, wurden verschiedene Materialien erarbeitet, die im Prototyp II in mehreren Bereichen der Lernumgebung angeboten werden.
Parallel zur Gestaltung der Lernumgebung und deren Spezifika beinhaltet SCoRe-Docs ein Datenmodell für die Analyse der Interaktionsprozesse auf der Lernumgebung, das zum einen unterschiedliche Perspektiven (Aktivitäten, Artefakte, Akteure) und zum anderen die Notwendigkeit berücksichtigt, große Datenmengen (Big Data) software-unterstützt auszuwerten. Via xAPI Registry werden die Forschungsdaten normiert gesammelt und im integrierten “Learninglocker” (digitales Datenarchiv mit der Möglichkeit Statistiken zum Nutzungsverhalten der Studierenden auf SCoRe-Docs zu erstellen) für die Beantwortung von Forschungsfragen und die Evaluation des laufenden Projektes visualisiert.
Videoplayer
Das Forschen mit Videos erfordert neben Konzepten zudem auch technische Innovationen. Der von Ghostthinker entwickelte Player zur Kommentierung von Videos kann als eigener Microservice genutzt werden. Die von den Studierenden gedrehten und auf die Plattform hochgeladenen Videos können von den Studierenden manipuliert und kommentiert werden. Dabei verstehen wir unter der Manipulation das hervorheben von Sequenzen durch beispielsweise das verlangsamte oder schnellere Abspielen, oder auch das Markieren/Hervorheben von Dingen im Bild. Anhand der Kommentarfunktion haben die Studierenden die Möglichkeit eigene Gedanken und Meinungen für andere schriftlich festzuhalten.
Lehr-Lernmaterial
Um Studierenden Forschen in der Crowd zu ermöglichen, bedarf es mehr als ihnen eine freie Fläche und Tools anzubieten. Aufgrund der Implementation an der VA sind die bisherigen Studienerfahrungen der Studierenden heterogen. Daher müssen bei der Konzeption der Plattform auch Studierenden mit wenigen Erfahrungen in der Forschung bedacht werden. Wir gehen davon aus, dass nicht alle Studierenden damit vertraut sind, den eigenen Lernprozess zu strukturieren. Zudem ist die Koordination in einer Crowd eine neue Herausforderung für die Studierenden. Einerseits braucht es also eine „Anleitung“, damit die Studierenden verstehen, wie sie sich an einem Crowd-Research-Projekt beteiligen und sich einbringen können. Andererseits schränkt eine zu enge Anleitung Handlungsspielräume ein, nimmt den Studierenden Lernpotenziale und die Möglichkeit, Selbstwirksamkeit und Eigenverantwortung zu erleben
Daher werden unterschiedliche Lehr- bzw. Lernmaterialien angeboten, um die Studierenden beim Einstieg in Student Crowd Research sowie beim Forschen in verschiedenen Phasen eines Forschungsprozesses zu unterstützen, nicht jedoch zu kleinteilig anzuleiten. Im Folgenden stellen wir Ihnen exemplarisch ein paar Beispiele vor und erläutern für ein besseres Verständnis die Gestaltungseigenschaften, umfassend können Sie diese in den Gestaltungsberichten [Gestaltungsbericht I; Gestaltungsbericht II; Gestaltungsbericht III] nachlesen.
Leittexte | Basic Scaffold
Die Leittexte leiten die Studierenden durch den Forschungsprozess. Sie strukturieren den Prozess in unterschiedliche Phasen und Tätigkeitsgruppen. Für diese Phasen und Gruppen werden Tätigkeiten beschrieben und begründet sowie Akzeptanzkriterien formuliert.
Gestaltungseigenschaften
Die Leittexte werden nicht als Checkliste, sondern beschreibend formuliert und adressieren somit keine Individuen, sondern die Crowd.
Unterstützende Hilfsangebote
Während die Leittexte das Gerüst des Forschungsprozesses sind, bedarf es neben ihnen auch optionaler Unterstützungsangebote, die unterschiedliche Bereiche abdecken:
- Erste Schritte
- Forschungsmethodik
- Technische Bedienung der Plattform
- Forschen in der Crowd
- Testbereich
Erste Schritte | Ankommen auf der Plattform
Student Crowd Research ist ein Format, das Studierende aus ihrem Studienalltag nicht kennen können. Entsprechend fehlt ihnen zu Beginn eine Orientierung auf der Plattform. Ein eigener Bereich „Erste Schritte“ soll diese Orientierung bieten. Hier wird in einem Trailer- und einem Begrüßungsvideo die Plattform präsentiert, außerdem wird die Plattform erklärt, die nächsten Schritte beschrieben, Formalia erläutert und Tipps zum Arbeiten in der Crowd gegeben.
Gestaltungseigenschaften
Von den „Ersten Schritten“ aus wird auf weitere Hilfsmittel verlinkt. Viele Informationen werden als Videos angeboten, die auch kommentiert werden können. Ein zusätzlicher „Fragebereich“ ermöglicht, niedrigschwellig Fragen zu stellen.
Glossar | Forschungsmethodik
In den Leittexten werden Begriffe genutzt, die in einer interdisziplinären Teilnehmendengruppe nicht sicher für alle verständlich sind oder von allen mit der gleichen Bedeutung versehen werden. Daher wird ein Glossar in einem separaten Teil der Lern- und Forschungsumgebung angeboten, in dem die Begriffe allgemein und mit direktem Bezug auf Student Crowd Research erläutert werden. Die Begriffe sind direkt ins Glossar verlinkt.
Gestaltungseigenschaften
Das Glossar ist alphabetisch strukturiert und sowohl in einer Auflistung als auch über ein Menü zu bedienen.
Beispiel:
Hilfsmittel | Forschungsmethodik
In einem separaten Teil der Lern- und Forschungsumgebung werden gebündelt weitere Hilfsmittel zum wissenschaftlichen Arbeiten angeboten. Diese Hilfsmittel können Videos, aber auch Verlinkungen auf weiterführende Texte oder Webseiten sein. Themen sind beispielsweise
- Urheberrecht in der Wissenschaft
- Online-Recherche und Literaturbeschaffung
- Beobachtung als wissenschaftliche Methode
- Datenschutz und Bilderrechte bei Videoaufzeichnungen
Gestaltungseigenschaften
Die Hilfsmittel werden in einer Tabelle angeboten, in der sowohl der Inhalt als auch der Nutzen des Hilfsmittels für das Arbeiten auf der Plattform beschrieben ist.
Beispiel:
Hilfsmittel | Technische Bedienung der Plattform
In einem separaten Teil der Lern- und Forschungsumgebung werden gebündelt weitere Hilfsmittel zur technischen Bedienung angeboten. Die Umgebung wurde eigens für das Projekt entwickelt, weshalb Studierende sich mit der Bedienung nicht auskennen können. Es gibt einige Besonderheiten, wie beispielsweise die Videokommentierung, das Hinzufügen von inhaltlichen Abschnitten im gemeinsamen Arbeitsbereich und der Prozess des Abschlusses der einzelnen Forschungsphasen, welcher einen digitalen Interaktionsprozess mit den Betreuenden der Plattform voraussetzt. Dazu werden erläuternde Videos bereitgestellt.
Gestaltungseigenschaften
Die Hilfsmittel werden in einer Tabelle angeboten, in der sowohl der Inhalt als auch der Nutzen des Hilfsmittels für das Arbeiten auf der Plattform beschrieben ist.
Testbereich | Technische Bedienung der Plattform
Damit die Teilnehmenden sich trauen, die für sie neuen Funktionen der Lern- und Forschungsumgebung zu nutzen, gibt es einen eigenen Arbeitsbereich, in dem die Funktionen der Plattform getestet werden können.
Gestaltungseigenschaften
Das Projekt wird leer, lediglich mit einem kurzen Einführungstext, angelegt und nicht betreut.
Assessment
Das SCoRe-spezifische Assessment-Konzept, inklusive digitalem Unterstützungsmaterial, orientiert sich an internationalen Erkenntnissen zu forschendem Lernen. Die Prüfungsvorlage, die bereits zum Einstieg der Studierenden auf der Plattform sichtbar ist und bearbeitet werden kann, soll nicht Überforderungsangst, sondern Motivation zur Mitarbeit wecken. Anders als in der Präsenzlehre können die Studierenden nicht anlassbezogen während eines Forschungsprojekts zur Metareflexion über Forschung generell angeleitet werden. Mit der Prüfungsvorlage werden die Studierenden angeregt über ihren Teil im ganzen Forschungszyklus nachzudenken und eine Reflexion über Forschung generell anzustoßen und ein Grundverständnis für wissenschaftliches Forschen zu fördern. Durch eine gezielte Anleitung über Leitfragen reflektieren die Studierenden ihren eigenen Forschungsbeitrag, aber auch den gesamten Forschungsprozess (Reflexion) und erlangen dadurch ein gesteigertes Verständnis von Forschung und Wissenschaft (Enkulturation).
Das Konzept des Portfolios als Prüfungsleistung sieht vor, dass die Studierenden im Anschluss an die Forschungstätigkeit individuell eine Vorlage mit Leitfragen bearbeiten. Basierend darauf wird ein Screencast erstellt, in dem sie ihre persönliche Forschungsgeschichte präsentieren. Anhand ausgewählter Beispiele erörtern die Studierenden, wie sie an einem Forschungsprojekt auf der SCoRe-Plattform mitgearbeitet haben. Das SCoRe-spezifische Assessment-Konzept ist im Rahmen kollaborativer Forschungsprozesse für verschiedene Varianten der studentischen Forschung anwendbar.
Transfer
In einem Transferbericht hat das Teilprojekt Forschendes Lernen zusammengestellt, (a) welche Zielgruppen es für den Transfer im Bereich forschendes Lernen gibt, (b) welche Projektergebnisse sich für den Transfer zum Thema forschendes Lernen eignen, (c) welche Transferaktivitäten bereits erfolgt sind und (d) welche weiteren Transferaktivitäten auch über die Projektlaufzeit hinaus geplant sind.